BIM – Bin Ich Mutig

August 16, 2021

162’000’000 Ergebnisse bei Google[1] zeigt, alle sprechen von Building Information Modeling, besser bekannt unter BIM (als Vergleich – die Heimat von EAPartner und Touristenstadt Luzern hat “nur” 49’600’000 Ergebnisse [2]). Doch verstehen auch alle das Gleiche darunter?

BIM ist, gemäss Definition von “Digital Bauen Schweiz”[3], eine virtuelle Abbildung des Gebäudes und gleichzeitig ein interdisziplinärer Prozess. Das BIM-Modell, zusammengefügt aus den einzelnen 3D-Modellen aller am Projekt arbeitenden Planern, enthält die relevanten Elemente des späteren Gebäudes. Es dient als Grundlage für sämtliche Entscheidungen. Die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des geplanten Gebäudes auf Mensch und Umwelt können digital dargestellt werden. Im interdisziplinären Team aller Planer wird das Modell fortlaufend optimiert, koordiniert und angepasst, was die Planungssicherheit deutlich erhöht. Gleichzeitig wird die Möglichkeit gefördert, über Simulationen und Varianten, akkurat das optimale Gebäude für alle Beteiligten, insbesondere für die Bauherrschaft, zu erschaffen.

Viele Architekten zeichnen heute im 3D, mit Wänden und Decken anstelle von Linien und Schraffuren und glauben so die Stärken von BIM zu nutzen. Doch das sind noch nicht die spannenden Stärken von BIM. Bei der Firma EA Partner wird das Modell erst zu BIM, wenn den einzelnen Bauteilen alle relevanten Eigenschaften zugewiesen werden. Beispielsweise wird bei uns immer hinterlegt, ob die Wand tragend ist, brandschutztechnische Anforderungen hat oder wie die Materialoberfläche zum Abschluss behandelt wird. Der Umfang des Modells verändert sich je nach Anforderung der Bauherrschaft. Will sie z.B. das Modell am Ende für Ihr Facility Management weiternutzen, kann jede einzelne Lampenstelle mit Typ und Hersteller hinterlegt werden. Grundsätzlich wird das Modell immer so bearbeitet, dass alle ausführungsrelevanten Elemente geplant und koordiniert werden können. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem virtuellen Abbild des Gebäudes muss möglich sein.

Unser Vorteil? Jeder Fachplaner erhält unser Modell und kann seinerseits mit Leitungen und Rohren weiterplanen. Kollisionen von unterschiedlichen Leitungen oder mit anderen Bauteilen werden frühzeitig erkannt und gleichzeitig sind über die Eigenschaften der Wand auch die Anforderungen an die jeweiligen Durchbrüche klar. Im interdisziplinären Team wird das Projekt optimiert und es wird Raum für unkonventionelle Lösungen geschaffen. Anderseits erhält die Bauleitung jederzeit die aktuellen Ausmasse von Wänden oder Bodenbelägen. Vergleiche zwischen Ausschreibung und der effektiven Ausführung sind schnell und einfach möglich. Kein stundenlanges Rechnen, sondern mehr Zeit und Energie für die wirklich wichtigen Punkte in Planung und Realisierung. Und nur so kommen wir unserem Ziel, möglichst viele Menschen über das Medium Bauen zu berühren, jeden Tag einen kleinen Schritt näher…

[1] Suche bei Google – BIM
[2] Suche bei Google – Luzern
[3] Digitales Bauen Schweiz – Glossar

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